Geschichten vom greizer Muezzin

Ende März berichteten wir von der Situation rund um die in Planung stehende Moschee in Erfurt-Marbach. Als wären die verschiedenen Proteste von Neonazis, besorgten Bürgern und der Staatsantifa nicht schon absurd bis völlig schwachsinnig gewesen, setzte Thügida dem ganzen nun noch die Krone auf.

Am 25.04. fuhr David Köckert mit seinem Thügida-Imbisswagen und minimalem Anhang in der Erfurter Donaustraße/Saalestraße vor. Warum Thügida sich genau den Arsch von Erfurt ausgesucht hat, können wir nur mutmaßen. Schließlich brüllte er einerseits nur das Feld an. Hinter diesem, neben einer Bundesstraße und einem weiteren Feld, irgendwann Marbach kommt. Zur anderen Seite befindet sich eine Wohnsiedlung, diese zum größten Teil von Studenten bewohnt ist, welche dieser Auftritt wohl kaum kratzte.

Zwei Minuten nachdem die Klappe des Thügida-Imbisswagens öffnete, nahm David Köckert und einer seiner Kameraden, als Muezzin verkleidet das Mikrofon zur Hand. Köckert begab sich in ein äußerst amüsantes Rollenspiel. Er schlüpfte in die Rolle eines Muezzin und erklärte, dass die im Wohngebiet lebenden Menschen in Zukunft täglich mehrmals vom Gebetsruf des Muezzin der Ahmadiyya-Gemeinde “aus allen Wolken fallen werden”. Köckert scheint dabei nicht zu stören, dass für die geplante Moschee gar keine Lautsprecher für den Gebetsruf vorgesehen ist und dieser auch ausschließlich innerhalb des Hauses stattfinden soll. Bis auf die Aufstellung ein paar kruder Thesen, war der Rest seiner Rede lediglich gespickt von den üblichen Ressentiments und deshalb auch nicht der Dokumentation wert. Nach einer halben Stunde war die ganze Aktion vorbei und Köckert inklusive seiner Anhängerschaft von 17 Personen schon wieder verschwunden.

Fazit des Tages ist, dass Allahu akbar mit ostthüringer Akzent beknackt klingt und ein paar Kinder aus dem Wohngebiet dem Thügida-Imbisswagen am liebsten einen Stein in die Frontscheibe geschmettert hätten, weil es nichtmal Bratwurst gab.