Rechercheseite zu Erfurter Neonazigruppe “Kollektiv56”

Seit mehreren Jahren gibt es zum Teil schwere Übergriffe auf Migrant:innen, Linke und Geflüchtete durch Neoanzis in Erfurt. Einen wesentlichen Teil trägt dabei die Erfurter Neonazigruppe “Kollektiv56” bei. Auch am Angriff an der Staatskanzlei am 18. Juli 2020, als mehrere junge Erwachsene teilweise brutal zusammengeschlagen wurden, sollen Mitglieder der Gruppe beteiligt gewesen sein.

Nun gibt es von der Initiative “Kollektiv56 aufdecken” eine umfassende Recherche. Alle Infos zur Gruppe und der Recherche finden sich unter k56aufdecken.noblogs.org

In eigener Sache: Stellungnahme zum Auftreten unserer Gruppe

Am 27. September fand in Jena eine Demonstration gegen patriarchale Gewalt statt. Über unseren Twitter-Account empfahlen wir anlässlich der Demonstration einen Text, welcher in der Bonjour Tristesse erschien und sich an feministischen Auseinandersetzungen mit dem Patriarchats-Begriff abarbeitet. Wir möchten folgend sowohl zu dem Post als auch zur Demonstration in Jena Stellung beziehen.

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Neonazi-Schläger planen Demonstration am 10.10. in Erfurt

Für Samstag den 10. Oktober ruft der Erfurter Neonaziverein “Neue Stärke e.V.” zu einer Demonstration in Erfurt auf. Sie starten dabei ab 14 Uhr am Einkaufscenter Roter Berg in Erfurt Nord. Bei den Organisatoren handelt es sich um eben jene Schläger, welche in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August drei Menschen in Erfurt-Süd aus rassistischen Motiven angegriffen und zum Teil schwer verletzt haben. Eben jene Schlägerbande will nun einen weiteren rassistischen Angriff in Erfurt-Nord für sich umkehren. Mitte August hatten Neonazis von einer Geburtstagsfeier aus Migranten angepöbelt und versucht anzugreifen. Diese setzten sich erfolgreich zur Wehr, weshalb sich die Neonazis nun als Opfer inszenieren wollen.

Für den 10. Oktober ist in Erfurt mit erhöhter Präsenz von Neonazis und Polizei zu rechnen.

Organisiert euch! Dezentral gegen Nazischläger und ihre Strukturen – nicht nur am 10. Oktober!

 

Am 3. Oktober gegen die Einheitsfeier in Potsdam

Am 3. Oktober feiert Deutschland 30 Jahre Wiedervereinigung, wobei die zentralen Feierlichkeiten im Jahr 2020 in Potsdam stattfinden. Die Kampagne “Re:Kapitulation – Kein Ende der Geschichte” ruft nicht nur zu Protesten am 3. Oktober auf, sondern organisiert Podiumsdiskussionen auf einem antinationalen Kongress, der im Stream verfolgt werden kann.

Am 3. Oktober nach Potsdam! Nie wieder Deutschland!

Infos zur Kampagne gibt es HIER.

Den Stream sowie das Kongress-Programm des gibt es HIER.

Außerdem verweisen wir auf die Dokumentation “Zweiter Oktober 90”, welche auf bisher kaum beleuchtete Ereignisse der Wendezeit hinweist:

Am 2. und 3. Oktober 1990 feierten Millionen von Menschen in BRD und DDR die Vereinigung der beiden deutschen Staaten. Der 3. Oktober wurde zuvor zum Feiertag erklärt und wird als solcher bis heute begangen. In diesem „Einheitstaumel“ zogen am Abend des 2. Oktober 1990 bewaffnete Neonazis und Rechte los und überfielen gezielt Linke und besetzte Häuser sowie Migrant:innen und Vertragsarbeiter:innen und deren Wohnungen. Es grenzt an ein Wunder, dass die teils massiven Angriffe, von denen einige auch noch am 3. Oktober stattfanden, keine Todesopfer forderten. Während ein Großteil der Gesellschaft ausgelassen feierte, kämpften die Andersaussehenden und Andersdenkenden, vielfach alleingelassen von Gesellschaft und Polizei, um ihre Häuser – und mancherorts auch um ihr Leben.

Bullshit-Bingo mit der GdP und Linkspartei

Am heutigen Donnerstag und morgigen Freitag finden in Thüringen zwei Veranstaltungen statt, an welchen der sozialdemokratische Arm im rechten Polizeiapparat beteiligt ist. So läd die Linkspartei zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel “(Kein) Vertrauen in die Polizei?” am 24. September ins Mon Ami (Weimar) sowie am 25. September ins Kalif Storch (Erfurt) ein.

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Auswertung zur Antifa-Demo in Solidarität mit Betroffenen rechter Gewalt

Am 1. August demonstrierten rund 450 Antifaschisten in Erfurt unter dem Motto „Solidarität mit Betroffenen rechter Gewalt – Die Taten beim Namen nennen! Faschistische Angriffe aufdecken und aufklären!“. Im Folgenden wollen wir einen Rückblick geben, einige Defizite der Demonstration reflektieren und einen Überblick über die weitere Berichterstattung geben.

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