ABGESAGT: Veranstaltung zu rassistischen und völkischen Mobilisierung in Ostdeutschland

Mit Beginn des neuen Semster gibt es auch in diesem Jahr eine Ausgabe der ‘Nächste Ecke Link – Alternativen Einführungstage’.
UPDATE: Leider musste der Referent kurzfristig absagen. Wir hoffen das wir bald einen Nachholtermin für die Veranstaltung bekanntgeben können.

Am Freitag, 25. Oktober 2024 um 19 Uhr, laden wir zur Veranstaltung „It’s not a joke.“ Informationsveranstaltung zur rassistischen und völkischen Mobilisierung im Osten Deutschlands, mit dem freien Journalisten Ralf Fischer ein. Die Veranstaltung findet im Veto (Magdeburger Allee 180) statt. Wir dokumentieren folgend den Ankündigungstext.



Ankündigungstext „It’s not a joke.“ Informationsveranstaltung zur rassistischen und völkischen Mobilisierung im Osten Deutschlands – Vortrag mit Ralf Fischer:

Seit zehn Jahren marschiert Pegida durch die sächsische Landeshauptstadt. Zwar verliert der rechtsextreme Aufmarsch an Mobilisierungskraft, in Sachsen gibt es aber weiterhin so viele rassistische Demonstrationen wie nirgendwo sonst in Deutschland. Aber auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern mobilisieren organisierte Neonazis wieder vermehrt gegen Migrantinnen. Dabei erfahren sie ungeahnten Rückenwind durch kommunale Politiker, nicht nur von der AfD. Die Absatzbewegungen von der Merzschen Brandmauer sind kaum zu übersehen. Dies ist unter anderem daran deutlich zu erkennen, dass ein gewisser Teil der ostdeutschen Funktionärsebene innerhalb der CDU sich seit Monaten ernsthafte Gedanken macht wie eine mögliche Koalition mit der AfD am besten in der bundesweiten Öffentlichkeit dargestellt werden kann. Gleichzeitig sitzt in den urbanen Ballungsräumen ein Publikum welches die Verächtlichmachung der Ostdeutschen, wie zu jenen Zeiten als die Mauer noch stand, als „Der Dumme Rest (DDR)“ in Surrogaten einer Unterhaltungsshow wie der ZDF-heuteshow konsumieren und dies mit aktivem Antifaschismus verwechselt.
Der Referent Ralf Fischer (freier Journalist) wird in dem Vortrag versuchen den Spagat zwischen Publikumsbeschimpfung und der unverblümten Beschreibung ostdeutscher Realitäten zu wahren.